Jetzt ist es mir also auch passiert ...

OK, den Mietwagen hatte ich jetzt also. Ich hatte eigentlich son kleinen Autoscooter ala Suzuki Swift bestellt. Den gab es aber nicht mehr und so fahre ich jetzt einen Nissan Bluebird (jedenfalls bis Wellington, wenn ich auf die Suedinsel gehe, bekomme ich dort einen anderen Wagen). Der sieht aus wie ein normales Auto, nur ist alles irgendwie verkehrt herum, aber das ist alles natuerlich gar kein Problem. Also los. Links abbiegen bei Linksverkehr ist ja ganz einfach. Aber wer hat denn bitte den Scheibenwischer angemacht? Und warum geht der Blinker nicht? Alles klar, die Hebel sind verkehrt herum, jedenfalls nach deutscher Denke. Den Fehler habe ich an diesem Tag noch des oefteren gemacht und bin aber trotzdem an meiner ersten Station, Paihia, Bay of Islands, angekommen.

 

Der Ort scheint super friedlich und sicher zu sein ... alles nur Fassade. Hier ist es also passiert. Ich wurde beklaut. Ja, so wie ihr jetzt schluckt, ging es mir auch. Alles ging so schnell, glaube ich jedenfalls. Und eingegriffen hat auch niemand. Und dann war es passiert. Ob die Raeuber bewaffnet waren, kann ich leider auch nicht sagen. Ich wurde im Schlaf beklaut. Zum Glueck bin ich nicht aufgewacht. Wer weiss, was dann noch passiert waere. Den finanziellen Schaden kann ich schon verkraften aber so einfach wegstecken kann ich das bis jetzt noch nicht. Ralf, vielleicht muessen wir darueber mal reden, wenn ich wieder zurueck bin. Schon gut, wenn man son angehenden Psychodoktor im Freundeskreis hat.

 

Auch wenn jetzt jeder denkt: "Man, der soll sich mal nicht so haben. Ein halbes Baguette ist doch kein Weltuntergang.", geaergert habe ich mich trotzdem ... jedenfalls ein bisschen, bevor ich mich ueber das zweite Baguette zum Fruehstueck hergemacht habe. :-)

 

Hier in Neuseeland ist jetzt Winter und damit Lowseason. Es regnet den ganzen Tag und die Hostels sind normalerweise leer. Die Verrueckten, die zu dieser Zeit reisen, kann man an einer Hand abzaehlen. Also warum ein Hostel vorbuchen. Das ist doch Zeitverschwendung. In Hamilton, suedlich von Auckland, wurde diese Theorie aber mal ordentlich ueber den Haufen geworfen.

 

Das erste Mal irretiert war ich, als ich in den Ort reinkam und die Motels am Ortseingang alle ihr "NO VACANCY"-Schild anhatten (es war Dienstag). Das zweite Mal war ich irretiert, als an der Adresse, wo ich eigentlich ein Hostel erwartet habe, ein grosses Schild hing: "Das ist kein Hostel." In einem Motel um die Ecke bekam ich dann die Auskunft, dass das Hostel schon vor 3 Jahren umgezogen ist. Wohin? Keine Ahnung. - Der Reisefuehrer, den ich benutze, ist 2008 aufgelegt worden. Moechte mal wissen, wo der Autor abgeschrieben hat. - Freundlicherweise zeigte man mir dort aber den Weg zu zwei anderen Hostels. Achja, dieses Motel war natuerlich auch voll. Im naechsten Hostel (das war uebrigens der Laden, den ich urspruenglich gesucht habe) wurde ich dann aufgeklaert. Die ganze Woche ist die groesste Landwirtschaftsausstellung des Landes. Das Hostel war natuerlich auch voll und sie rieten mir dort, lieber nicht weiter zu suchen, sondern am Besten die Stadt in Richtung des naechsten Zieles zu verlassen. Nach einer Staerkung bei Mc Donalds machte ich mich also auf den Weg nach Waitomo Caves, wo ich auch ein Bett zum Schlafen fand.

 

Frueh um 09.00 Uhr war ich am Eingang der dortigen Tropfsteinhoehle und hatte den Guide ganz fuer mich allein (Lowseason). Das spannende an dieser Hoehle sind die Gluehwuermchen, die es hier zu tausenden gibt - wirklich witzig. Danach ging es ohne Probleme aber viel Regen nach New Plymonth weiter, von wo ich morgen zum Mt. Taranaki starten moechte.

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