Sleep With Australian God - SWAG

Von Hervey Bay ging es in zwei langen Tagesetappen ueber Airllie Beach nach Port Douglas. Da ich die ganze Strecke gefahren bin, waren diese Tage keine Erholung. Bedenkt man jedoch, dass die Alternative gewese waere, das Holger einen Teil der Strecke faehrt (Linksverkehr und Automatikgetriebe), war es im Prinzip die reinste Sommerfrische. Wer Holger etwas naeher kennt, weiss was ich meine. An alle Anderen: Sorry, aber ich rede doch nicht schlecht ueber einen Freund. :-)

 

Von Port Douglas haben wir den noerdlichen Regenwald entdeckt und sind raus zum Great Barrier Reef.

 

Der Segelkatamaran fuhr uns unter Motor (wie langweilig) etwa eine Stunde zu einer kleinen Insel. Dort ging es an Land und dann direkt ins Wasser. Ich hatte meine Schnorchelausruestung noch gar nicht angelegt als ich einen Teil der Mitreisenden ganz aufgeregt ins Wasser schauen sah. Eine Schildkrote schwamm, in aller Seelenruhe und wie auf Bestellung durch's knietiefe Wasser. Na das ging ja gut los. Beim Schnorcheln selbt konnten wir dann etwas spaeter noch deren grossen Bruder bewundern. Unglaublich, wie elegant diese Tiere durchs Wasser schweben. Am Nachmittag ging es dann unter Segeln zurueck nach Port Douglas. Da der Skipper nicht sehr kritikfaehig aussah und ich ein wenig Angst hatte, im Zweifelsfall ueber Bord zu gehen, habe ich also nicht vorgeschlagen, das Segel etwas dichter zu holen, um mehr Fahrt zu machen. Zum Glueck sind wir auch so wieder zurueck gekommen. Im Hafen wartete schon ein Begruesseungs-Pitcher Bier auf uns. Den hatten wir uns bei dem ganzen "Stress" aber auch verdient. :-)

 

Nach ein paar Tagen in Cairns sind wir nach Alce Springs geflogen, von wo unsere Tour (3 Tage, 2 Naechte) zum Uluru (Ayers Rock) starten sollte. Selbst von Alice ist es noch ewig weit und so ging es schon um 06.00 Uhr morgens los. Gegen Mittag waren wir am Kings Canyon und sind dort etwa 3 Stunden bei bruehtender Hitze rumgewandert. - Wer hatte eigentlich diese bescheuerte Idee? - Nachts haben wir dann unser Lager "in the midle of nowhere" aufgeschlagen. Geschlafen wurde rund um das Lagerfeuer in Swags.

 

Wie beschreibt man eigentlich einen Swag? Jeder weiss ja, was ein Schlafsack ist, oder? Ein Swag ist im Prinzip genauso. Die Unterseite besteht aus einer festen Pplane, das Obermaterial aus Zeltstoff. Im Swag liegt eine duenne Schaumstoffmatte. Dort kriecht man also mit seinem Schlafsack rein, ueber sich nur den Sternenhimmel des australischen Outbacks, und schlaeft den Schlaf der Gerechten. Ich habe super geschlafen.

 

Am naechsten Morgen wurden wir dann um 05.45 Uhr geweckt. Und wieder stellte ich mir die Frage: Wer hatte eigentlich diese bescheuerte Idee? Am Vormittag haben wir uns Kata Tjuta (die Olgas) angesehen. Viele behaupten, die sind schoener als der Uluru. Am Nachmittag waren wir dann endlich am "Rock". Nach dem Sonnenuntergang ging es auf einen Campingplatz. Hier koennten wir endlich mal wieder duschen (nach 2 Tagen im Outbackdreck). Geschlafen wurde natuerlich wieder in den Swags. Die naechste Nacht war dann schon um 05.00 Uhr zu ende (ich erspare euch die obige Frage) und nach dem Sonnenaufgang und einem kleinen Fruehstueck sind wir einmal die gut 10 km um den Riesenstein marschiert. Die ganze Tour war schon ziemlich kultig (das fruehe Aufstehen mal unberuecksichtigt).

 

Unser Outback-Abenteuer hat die ganze Gruppe dann noch in Alice befeiert, bis uns die Sicherheitskraefte rauskehrten.

 

Am naechsten Tag ging es weiter nach Darwin, The Top End. Hier war es so heiss, dass Holger und ich uns schnell einig waren: hier passiert nix mehr.

 

Fuer Holger ging es gestern wieder nach Deutschland (hihi). Ich bin weiter nach Bali.

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Kommentare: 1
  • #1

    Max (Mittwoch, 23 September 2009 18:40)

    Gell des isch nur a großer stein in d wüste und wenn ma a halbe stunde in der hitze läuft flucht man nur noch warum man das gemacht hat...