Zurueck im Norden

Auf meiner Rueckfahrt in den Norden habe ich noch einen kurzen Abstecher nach Hanmer Springs gemacht. In den Thermalpools (33-41 Grad) liess es sich bei strahlendem Sonnenschein schon gut aushalten. Nur faulenzen ist natuerlich nicht, deshalb musste ich natuerlich auch noch die beiden Wasserrutschen ausprobieren. Komisch war nur, dass das ausser mir niemand sonst gemacht hat. Naja egal. So doll waren sie uebrigens nicht. Am spaeten Nachmittag habe ich dann mein eigentliches Ziel erreicht, Kaikoura. Der Ort, schoen auf einer Halbinsel gelegen, ist bekannt fuer seine reichen Wal-, Delphin- und Robbenbestaende. Und auf die Wale hatte ich es abgesehen. Am naechsten Morgen ging es mit einem Schnellboot raus auf's Meer. Den Hinweis, dass an diesem Tag erhoehte Seekrankheitsgefahr bestuende, haben leider viele Teilnehmer der Tour nicht fuer voll genommen. Der Wellengang und das Tempo des Bootes forderten demzufolge ihre Opfer. Insgesamt haben wir an dem Tag 4 Wale gesehen und da das Boot ziemlich dicht rangefahren ist, konnten wir sehr gut beobachten, wie sie scheinbar in aller Ruhe im Wasser trieben und dann abtauchten. Unbeschreiblich.

 

Zurueck in Picton hiess es wieder: Auto abgeben und rauf auf die Faehre nach Wellington, von wo ich 6 Tage spaeter nach Sydney weiterfliegen will.

 

Die 3-stuendige Ueberfahrt war ganz entspannt, kein grosser Seegang. Lustig wurde es aber, als die Faehre auf einen Schwarm Delphine gestossen ist, die uns etwa 5 Minuten begleiteten und alle Passagiere mit ihren Kunststuecken unterhielten. Ich hatte vorher noch nie so viele Delphine (ca. 50) auf einmal gesehen.

 

Kaum bin ich wieder auf der Nordinsel zurueck, regnet es in einer Tour, so dass meine kleine Runde von Wellington ueber Taupo nach Napier im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser viel. In der Hoffnung, dass es einmal aufhoert zu regnen, bin ich die Strecke zwar gefahren, haette mir das Ganze aber auch sparen koennen.

 

Auf meiner Rueckfahrt in Richtung Wellington hat der Regen endlich aufgehoert. An seine Stelle ist jetzt Sturm getreten, auf den sogar mit Schildern auf der Strasse und im Verkehrsfunk hingewiesen wurde. Man wurde ich durchgeschuettelt. Der LKW-Fahrer, der vor mir fuhr, wird sich sicher auch noch lange an diesen Tag erinnern. Sein Anhaenger hatte die ganze Zeit schon bedenklich gewackelt, und dann ist es passiert: der Anhaenger kippte auf die rechte Seite, so dass die beiden linken Raeder in der Luft hingen und kippte wieder zurueck. Beim zweiten Mal sah es noch gefaehrlicher aus und beim dritten Mal kippte der Anhaenger komplett und schleuderte ueber die Strasse. Der LKW landete im Graben und der Anhaenger blieb quer ueber der Strasse liegen. Da kam keiner mehr durch. Da ich das ganze Manoever ja in aller Ruhe beobachtet habe, hatte ich schon einen grossen Abstand zu dem LKW gelassen, so dass ich problemlos bremsen konnte. Um zu kucken, ob niemand verletzt ist oder aus reiner sensationslust, bin ich aus meinem Wagen rausgesprungen und waere vom Wind fast umgehauen worden. Dem Fahrer ging es gut und nachdem ich einer Frau, die gerade die Polizei anrief, gesagt habe, wo wir eigentlich sind, habe ich umgedreht und mir einen anderen Weg gesucht. Zurueck auf der "Sturmstrasse" lag schon der naechste LKW im Graben. Hier ging es aber einspurig vorbei.

 

Die letzten 2 Naechte bleibe ich jetzt in Paraparaumu Beach, noerdlich von Wellington. Waesche waschen und endlich mal einem Plan fuer Australien machen.

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